Selbstbewusstsein erhöht die Lebensqualität

Schöne, weiße und gerade Zähne stärken das Selbstbewusstsein und erhöhen die Lebensqualität. Menschen mit  makellosen Zähnen lächeln lieber und öfter. Daher entscheiden sich immer mehr Menschen, auch im Erwachsenenalter, noch für eine Zahnkorrektur.

Die bekannte Zeitschrift „die Allgäuerin“ hat Dr. Eleni Stil in ihrer Praxis besucht. Heraus kam ein spannendes Interview mit vielen Tipps und wie man gut durch die Zeit der Zahnkorrektur kommt.

Auszüge aus dem Gespräch:
Welche Probleme gibt es im Kieferbereich?
Die Ursachen für Kiefergelenkschmerzen sind nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Viele Patienten wissen nicht genau, ob sie zum Zahnarzt oder zum HNO-Arzt gehen sollen, da sich der Schmerz nicht klar lokalisieren lässt. Die wohl häufigsten Themen sind: schiefe Zähne, das Kiefergelenk knackt, der Biss stimmt nicht mehr, Geräusche im Ohr oder die Haltung ist schief. Viele Patienten spüren Verspannungen direkt im Frontzahnbereich, auch schon bei minimalem Engstand der Zähne, oder klagen über Kopfschmerzen. Häufig ausgelöst durch Stress, werden die Psyche und zeitgleich der gesamte Körper belastet. Das kann in jedem Alter vorkommen. Mein Rat: nicht zögern, sondern rasch medizinische Hilfe vom Kieferorthopäden oder spezialisierten Zahnarzt in Anspruch nehmen.

Welche Methoden helfen bei kieferorthopädischen Problemen?
Wer kein starkes Bewusstsein hat, der wird sich mit der langen Behandlung schwertun. Somit versuche ich gezielt vor Beginn der kieferorthopädischen Maßnahme den Patienten positiv auf die nächsten Schritte vorzubereiten. Gerade Zähne sind kein Schönheitsideal, sondern besonders im Alter für die allgemeine Gesundheit und Zahnerhaltung wichtig.
Man könnte sagen, Kieferorthopädie ist im erweiterten Sinn eine Anti-Aging-Behandlung und sollte als eine lebenslange
Körperpflege betrachtet werden. Erst mit diesem Bewusstsein geht es dann gezielt an die Symptom- und Ursachenbehandlung. Neben den ästhetischen Bedürfnissen des Patienten, werden zudem Kosten und zeitliche
Wünsche besprochen. Für kleinere Zahnstellungskorrekturen eignen sich durchsichtige und herausnehmbare Zahnschienen. Diese Methode ist zeitsparend und definitiv für den Patienten die Einfachste. Bei umfangreichen Zahnfehlstellungen mit körperlichen Zahnbewegungen, wenn die Zähne mitsamt ihren Zahnwurzeln über größere Strecken kontrolliert und im Kiefer bewegt werden müssen, ist die feste Zahnspange, auch Multibracketapparatur, das Mittel der Wahl. Um den Erfolg dauerhaft zu sichern, folgt dann die wichtige Halte- und Stabilisierungsphase, um die Zahnwurzeln fest im Kieferknochen zu verankernt. Lingual-Retainer oder herausnehmbare, lose Zahnspangen helfen die Zähne in der
neuen Position zu halten.

Wieso tragen immer mehr Erwachsene eine Zahnspange?
Der Mythos »Kieferorthopädie eignet sich nur für Kinder« ist inzwischen völlig widerlegt. Viele Erwachsene haben den Wunsch nach geraden Zähnen. Durch die veränderte Wahrnehmung in Videokonferenzen, HD-Fernsehen und Werbung rücken schiefe Zähne deutlicher in den Fokus des Betrachters. Aber auch vereinfachte Behandlungsmethoden, die wesentlich schmerzfreier und günstiger sind, unterstützen die Entscheidung. Hinzu kommen die zahlreichen Anbieter, die unsichtbare Zahnschienen als attraktive Abo Systeme, auch im Internet, verkaufen. Hier sollte aber auf jeden Fall stets der Kieferorthopäde miteinbezogen werden, da sonst das Ergebnis eher enttäuschend ausfällt.

Wunsch und Realität
Heutzutage sind Patienten viel besser durch die zahlreichen Publikationen im Internet informiert und haben bereits konkrete Vorstellungen davon, wie ihre Zähne nach der Behandlung aussehen sollen. Aber nicht alles ist so umsetzbar,
wie man sich das vorstellt. Somit ist eine Zahnregulierung häufig eine Kombination aus Wünschen und Gesundheitszustand von Zahnfleisch und Zahnknochen. Je geringer die Fehlstellung, desto mehr Möglichkeiten stehen dem Kieferorthopäden und dem Patienten zur Verfügung.

Wie meistert man die lange Behandlungsdauer?
Eine gute Mitarbeit ist Voraussetzung für den Behandlungserfolg. Sowohl feste als auch herausnehmbare Zahnspangen erfordern meist viel Ausdauer, Motivation und Disziplin. Ein guter Kontakt zwischen Patienten und dem Praxisteam
und regelmäßige Kontrolltermine (Präsenz oder per Videosprechstunde speziell für viel beschäftigte Patienten)
sind immer aufbauend. Fragen und Bedenken, die während der Zahnverschiebungsbehandlung auftauchen, werden
so miteinander geklärt. Bei den nicht festen, unsichtbaren Schienen hilft es beispielsweise, sie zwischendurch einmal
immer wieder mal rauszunehmen, um den Druck zu entfernen. Das habe ich aus eigener Erfahrung gelernt. Weil sie
mir aber dann gefehlt haben, begann ich schon nach kurzer Zeit wieder mit dem Tragen der Schienen. Bei Brackets
hat man diese Möglichkeit nicht, aber die Aussicht auf gerade Zähne sollte ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Haben Sie Tipps für unser Leser?

Kopf hoch und akzeptieren
Eine Zahnspange zu tragen, zeigt den anderen, dass man sich um seine Zahngesundheit kümmert und sich jetzt schon
auf die nachfolgenden Ergebnisse freut.
Der Zeitpunkt ist wichtig
Das Tragen der Zahnspange muss in sein Lebenskonzept passen. Wer eine große Reise plant oder beruflich gerade viel
unterwegs ist, sollte lieber warten.
Schüchtern gilt nicht!
Klarer Gesichtsausdruck und stets ein Lächeln auf den Lippen. Denn eine freundliche und positive Ausstrahlung
hat einen viel größeren Einfluss auf das Aussehen, als eine Zahnspange es je haben könnte.
Worte sagen mehr
Durch die Zahnspange neigen viele zum Murmeln oder halten den Mund häufig geschlossen. Einfach
zu Hause vor dem Spiegel deutlich und ohne Hemmungen sprechen. Es ist viel einfacher als man denkt.
Lebensqualität ohne Stress
Für alle, die sich weite Wege sparen möchten und einen positiven Beitrag zur Umwelt leisten möchten: Mit Dental Monitoring und digitalen Fernbehandlungen spart man Zeit und Geld.

Herzlichen Dank für das Interview

Das gesamte Interview lesen Sie hier „Die Allgäuerin“